Makuladegeneration: Wie hilft die Laser-Behandlung?

Die feuchte Form der Makuladegeneration kann mit Laser behandelt werden. Meist jedoch wird der Injektionstherapie der Vorrang eingeräumt. Warum das so ist und wie die Laser-Behandlungsmethoden funktionieren - lesen Sie weiter.

Laser-Behandlung bei Makuladegeneration: Funktionsweise und Risiko

Die Laser-Behandlung war bis vor rund 20 Jahren eine sehr häufig eingesetzte Therapiemaßnahme bei feuchter altersbedingter Makuladegeneration. Durch die thermische Wirkung des Lasers werden die krankhaften Blutgefäße, die bei der feuchten AMD vorhanden sind, zerstört. Eine Weiterentwicklung der Laser-Behandlung ist die photodynamische Therapie, die seit etwa zwei Jahrzehnten im Einsatz ist. Dabei wird mittels Injektion ein Medikament verabreicht, das sich in den für die Erkrankung typischen, krankhaften Blutgefäßen (CNV) sammelt. Danach wird der Wirkstoff mittels Infrarot-Lasers aktiviert und es kommt zu einem Verschluss der krankhaft eingewachsenen Blutgefäße. Beide Behandlungsmethoden führen also zu einem Verschluss bzw. einer Zerstörung der CNV und bremsen somit einen Fortschritt der Erkrankung.

Beide Laser-Therapiemethoden werden heute nur noch selten angewendet bzw. nur in jenen Fällen, wo die Injektionstherapie (VEGF-Inhibitoren) keine ausreichenden Erfolge erzielen kann (Thomas 2021). Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen ist bei der Behandlung mit Laser gegenüber der Behandlung mit VEGF-Inhibitoren erhöht.