Piriformis-Syndrom: Wie helfen Übungen?

Da beim Piriformis-Syndrom die Muskulatur schmerzhaft verspannt ist, sind gezielte Übungen ein sehr gutes Mittel zur Beschwerdelinderung. Besonders effektiv ist das Training mit professionellen Physiotherapeut:innen.

Übungen

Übungen bilden eine wichtige Säule der Piriformis-Syndrom-Therapie. Sie wirken sowohl beschwerdelindernd als auch vorbeugend. Gezielte Dehnübungen können den angespannten und/oder verkürzten Piriformis-Muskel lockern und somit entscheidend zur ursächlichen Therapie beitragen. Auch die funktionelle Kräftigung der den M. Piriformis umgebenden Muskulatur kann entscheidend für die Beschwerdelinderung sein: Durch gezieltes Beüben von Hüft- und Beckenmuskulatur können unvorteilhafte Bewegungsmuster oftmals korrigiert werden und der (besonders bei schlechtem Trainingszustand) häufig übermäßig beanspruchte M. Piriformis kann entlastet werden. 

Eine gänzlich schmerzfreie Ausführung der Übungen ist besonders anfangs oftmals nicht möglich, daher ist es wichtig, folgendes zu beachten: Üben Sie bitte stets in Ihrem „Wohlfühl-Schmerz“. Das bedeutet, dass der Schmerz während des Übens nur so stark sein soll, dass er gut aushaltbar ist (z. B. maximal 5 auf einer persönlichen Schmerzskala von 1-10). Aufgrund des komplexen Krankheitsbilds ist es sehr ratsam, die Übungen unter fachkundiger, physiotherapeutischer Anleitung durchzuführen und ein individuelles Trainingsprogramm zu erstellen.