Für HR-Profis: Arbeitsmediziner richtig wählen & optimal integrieren

In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt ist die Rolle von Arbeitsmediziner:innen entscheidend für das Wohlbefinden der Mitarbeiter. In diesem Beitrag erfährst du, wie du als HR-Profi passend auswählst und eine:n Arbeitsmediziner:in optimal in dein Unternehmen integrierst.

Ein Arzt mit seinem Stethoskop in den Büroräumen eines Unternehmens

Top Arbeitsmediziner geht auf spezifische Bedürfnisse ein

Die Auswahl des richtigen Arbeitsmediziners bzw. der richtigen Arbeitsmedizinerin ist eine Kunst für sich. Es geht nicht nur um fachliche Qualifikation und Erfahrung – obwohl diese natürlich unerlässlich sind. Dein:e ideale:r Arbeitsmediziner:in sollte vor allem auch die spezifischen Bedürfnisse deiner Mitarbeitenden verstehen und auf diese eingehen können.

Kenne dein Team: Arbeitsmedizinische Betreuung für unterschiedliche Mitarbeitergruppen

Jedes Unternehmen ist einzigartig, und so sind es auch seine Mitarbeitenden. Gute Arbeitsmediziner:innen erkennen, welche Mitarbeitergruppen besonders von ihrer Expertise profitieren. Gleichzeitig ist es wichtig, die Angebote an die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Abteilungen und Teams anzupassen. Wichtig für HR-Manager:innen ist auch zu erkennen, welche Teams vielleicht weniger von einem Arbeitsmediziner profitieren. Für diese Gruppen sollten alternative Gesundheitsangebote überlegt werden.

Umsetzung von Arbeitsmedizin im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Die effektive Einbindung des Arbeitsmediziners in das betriebliche Gesundheitsmanagement ist ein entscheidender Schritt. Best Practices zeigen, dass die folgenden Elemente bei der Einbindung des Arbeitsmediziners besonders wichtig sind:

  • Klare Kommunikation zwischen HR, Management und Arbeitsmediziner/Arbeitsmedizinerin
  • Regelmäßige Verfügbarkeit – vor Ort und Online – des Arbeitsmediziners/der Arbeitsmedizinerin 
  • Bereitschaft zur Nutzung moderner Kommunikationskanäle, wie z. B. digitale Patientenportale, E-Mail, Videocalls
  • Vernetzung von Arbeitsmedizinern mit ergänzenden Gesundheitsanbietern im Unternehmen, wie z.B. Sportanbietern oder umfassenden betrieblichen Gesundheitsangeboten wie haelsi.
  • Regelmäßiges, niederschwelliges Abfragen der Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit der Arbeitssituation und dem medizinischen Angebot, um Lücken zu erkennen (zum Beispiel mit einer e-NPS oder NPS Umfrage
  • Bereitschaft des arbeitsmedizinischen Dienstes, innerhalb der gesetzlichen Vorschriften auf die Arbeits- und Lebensrealität der im Betrieb Beschäftigten einzugehen, etwa indem Angebote so gestaltet werden, dass sie Mitarbeitende aller Altersgruppen und Geschlechter, ebenso wie Office- als auch Remote-Workern genutzt werden können. 

Umsetzen von Gesundheitsstrategien im Unternehmen: Grenzen der Arbeitsmedizin kennen

Arbeitsmediziner:innen können und dürfen in vielen Gesundheitsfragen nicht aktiv werden, da die Regularien sehr strikte Rahmen vorgeben. Beispielsweise dürfen Arbeitsmediziner offiziell nicht:

  • Medizinische Beratungen oder Untersuchungen durchführen, die nicht mit Arbeitserkrankungen zu tun haben
  • Beliebte aber nur selten anrechenbare Untersuchungen wie Hautchecks, Gesundenuntersuchungen, Krebsvorsorge usw. durchführen
  • Fachärztliche Beratungen durchführen

Für alle diese Angebote ist es notwendig, ein ergänzendes Angebot zur Verfügung zu stellen, damit Beschäftigte ihre gesundheitlichen Risiken und Probleme effektiv und effizient lösen können.

Best Practices und Beispiele für sinnvolle Ergänzungen der Arbeitsmedizin

Da die Arbeitsmedizin klare Grenzen hat, ist es sehr sinnvoll, sie durch passende weitere Gesundheitsangebot zu ergänzen. Unterstützung im Bereich Gesundheitsvorsorge, Mental Health und mehr runden das Paket ab. Beispiele: 

Es gibt viele mögliche Ergänzungen, die neben klassischer arbeitsmedizinischer Versorgung sinnvoll sind. Einige Beispiele: 

1. Digitale Zusatzangebote im Bereich Mental Health, wie z. B. CalmHeadspace oder HelloBetter aus Deutschland können neben klassischer Arbeitspsychologie im Betrieb eine wertvolle Ressource für Beschäftigte sein, um chronischem Stress vorzubeugen und gesunden Schlaf zu unterstützen. Zum Nachlesen empfehlen wir z. B. The Burnout Epidemic von Jennifer Moss.

2. Spezialist:innen für Schwerpunktangebote ins Unternehmen holen. Es gibt tolle Expert:innen zu verschiedenen Themen – wie Ernährung, Stress, Bewegung, u.v.m. – von denen Beschäftigte viel für die eigene Gesundheit mitnehmen können. Die Schwierigkeit ist, diese Anbieter zu finden, sondieren und koordinieren. 

3. Betriebssport ermöglichen, entweder durch Anbieter wie myclubs oder eversports oder durch gemeinsame Lauf- und Sportaktionen. Dadurch wird Sport und Bewegung gefördert, was sich positiv auf die Gesundheit von allen Beteiligten auswirkt.

4. Hybride Gesundheitsanbieter wie haelsi bieten als Ergänzung zur Arbeitsmedizin ein Komplettangebot an medizinischer und therapeutischer Betreuung, das vor Ort oder online unkompliziert, rasch und unter Schutz der Privatsphäre genutzt werden kann. 

Beschäftigte alle Altersstufen und mit unterschiedlichen Bedürfnissen können selbständig auf das Angebot von haelsi in 20+ Fachrichtungen zugreifen, von Mental Health über Facharzttermine bis zum Hausarzttermin bei akuter Erkrankung. 35 Spezialist:innen decken alles ab. Das Angebot ist vor Ort und online und bietet einen niederschwelligen und unkomplizierten Zugang zu gesundheitlicher Beratung auf allen Kommunikationskanälen, und an einem Ort gebündelt. Durch die Bündelung von Kompetenz sparen sich Beschäftigte und Unternehmen Zeit und können rasch ihre Gesundheitsprobleme in den Griff bekommen. 

HR-Manager, Führungskräfte, Team Leads und alle mit Verantwortung für Beschäftigte im Unternehmen sind Schlüssel zu einer gesunden Unternehmenskultur. Durch die Wahl der richtigen Arbeitsmediziner:innen und passender Ergänzungen ins betriebliche Gesundheitsmanagement können sie den Grundstein für eine nachhaltige und erfolgreiche Gesundheitsstrategie in ihren Unternehmen legen.