Kopfschmerzen und Migräne: Unterschiede, Symptome, Diagnose und Behandlung

Was ist der Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne? Was sind die Symptome und Ursachen und wie können sie behandelt werden? Wir haben alle wichtigen Fakten im Überblick für dich.

Kopfschmerzen sind so vielfältig wie die Menschen, die sie erleiden. Vom dumpfen Dröhnen bis zum pochenden oder stechenden Schmerz – Kopfschmerzen können deinen Tag auf den Kopf stellen. Doch nicht alle Kopfschmerzen sind gleich! In diesem Artikel erforschen wir die Unterschiede zwischen Kopfschmerzen und Migräne, die Symptome und die richtige Behandlung.

Kopfschmerzen vs. Migräne: das sind die wichtigsten Unterschiede 

Kopfschmerzen sind genau genommen ein Symptom von Migräne. Hinter Migräne steckt aber weit mehr: Sie ist eine neurologische Erkrankung mit einer Reihe von Symptomen, die bei vielen Menschen weit über den Kopfschmerz hinausgehen. Typisch für eine Migräne sind einseitige, pulsierende Schmerzen, die durch körperliche Aktivität verstärkt werden können. Oftmals leiden Betroffene auch unter Begleiterscheinungen wie Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit und manchmal sogar Sehstörungen, die als Aura bezeichnet werden. Migräneanfälle können einige Stunden bis zu mehrere Tagen andauern und werden oft von einer erhöhten Sensibilität für Umweltreize begleitet. Migräne kann von bestimmten Triggern ausgelöst werden, dazu gehören etwa:

  • Hormone, Stoffwechselerkrankungen
  • Wetterumschwünge
  • bestimmte Nahrungsmittel bzw. -Unverträglichkeiten
  • Stress
  • und vieles mehr

Verschiedene Arten von Kopfschmerzen: Clusterkopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen & mehr 

Die vielen Kopfschmerz-Arten sind so divers wie ihre Ursachen. 

Spannungskopfschmerzen sind am weitesten verbreitet und äußern sich meist durch einen gleichmäßigen, drückenden Schmerz auf beiden Seiten des Kopfes. Sie können episodisch oder chronisch sein und stehen oft in Zusammenhang mit Stress oder Muskelverspannungen.

Clusterkopfschmerzen sind weniger verbreitet, aber bekannt für ihre extreme Schmerzintensität. Sie treten in Serien auf, meist um das Auge herum und können von Symptomen wie geröteten Augen oder Nasenlaufen begleitet sein.

Andere Arten von Kopfschmerzen können symptomatisch für eine zugrundeliegende Erkrankung sein oder als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten. Es ist wichtig, bei häufig wiederkehrenden oder besonders schweren Kopfschmerzen ärztlichen Rat einzuholen.

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Migräne: So erfolgt die Diagnose

Die Diagnose von Kopfschmerzen erfolgt meist durch eine Kombination aus Symptombeschreibung und medizinischer Untersuchung. Bei Migräne kann zusätzlich eine bildgebende Diagnostik sinnvoll sein.

Wie kann ich Kopfschmerzen richtig behandeln?

Die Behandlung von Kopfschmerzen variiert je nach Art und Ursache. Während bei Spannungskopfschmerzen oft nicht-medikamentöse Therapien wie Entspannungsübungen oder Massagen helfen (oder z. B. Osteopathie), können bei Migräne spezielle Medikamente Linderung bringen. Ein individueller Behandlungsplan ist jedoch essenziell, da jeder Kopfschmerz so individuell wie der Mensch ist, der ihn erlebt. Die beste Anlaufstelle für die Behandlung von Migräne und starken Kopfschmerzen sind Neurolog:innen

Kopfschmerzen vorbeugen: Stressreduktion, Trigger meiden und mehr

Je nach Art und Auslöser der Kopfschmerzen kommen unterschiedliche Strategien zur Behandlung in Frage. Eine ausgewogene Lebensweise mit regelmäßigem Schlaf, gesunder Ernährung und ausreichender Flüssigkeitszufuhr kann bereits helfen, einem Großteil der Kopfschmerzen vorzubeugen. Stressmanagement und das Vermeiden bekannter Trigger, wie bestimmte Lebensmittel oder Umweltreize, sind ebenso wichtig für Menschen, die an Migräne leiden. Vorbeugen und Behandlung beginnt immer mit Veränderung - und mit dem Kennen der Auslöser. Wir unterstützen dich dabei: z. B. in der Kopfschmerz Spezialordination bei unserer Neurologin.